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Schweden macht es vor

Verantwortlicher Autor: Walter Vymyslicky Wien/Österreich/Schweden, 09.02.2021, 21:42 Uhr
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Die Österreichische Gastronomie steht vor dem Ruin
Die Österreichische Gastronomie steht vor dem Ruin  Bild: Walter Vymyslicky https://www.vymy.at/

Wien/Österreich/Schweden [ENA] Die Schweden zeigen es vor, aber die Österreichische Regierung macht statt auf noch mehr zu und testet ohne Ende. Obwohl am 10. Januar ein neues Pandemiegesetz in Kraft getreten ist, ist Schweden von seinem Sonderweg im Umgang mit der sogenannten Pandemie nur wenig abgekommen.

Das neue Gesetz erlaubt es den Behörden, nach eigenem Ermessen Geschäfte und Lokale zu schließen. Umgesetzt hat die Regierung solche Maßnahmen jedoch nicht: Die Einschränkungen für die Bevölkerung sind weiterhin gering. Dennoch sind die Zahlen seit Neujahr rückläufig. Auf einen Lockdown verzichtet man bis dato in Schweden. Der Handel sowie Restaurants und Bars sind geöffnet – lediglich ein Ausschankverbot von Alkohol ab 20 Uhr wurde eingeführt. Die maximalen Personenzahlen in Geschäften wurden auf eine pro zehn Quadratmeter reduziert. Weil nur acht Personen in den Saal dürften, haben Theater und Kinos geschlossen. Sportstudios dagegen sind unverändert geöffnet.

Wie der "Wochenblick" berichtete, besteht eine generelle Maskenpflicht nicht; die Entscheidung obliegt den Ladenbesitzern. Auch in öffentlichen Verkehrsmitteln ist eine Maske nicht vorgeschrieben! Grundschüler haben normalen Unterricht – ebenfalls ohne Masken. Für Oberstufen und Studenten wurde Fernunterricht eingeführt. Die Regierung in Schweden maßt sich nicht an, Einschränkungen für die eigenen vier Wände der Bürger zu erlassen. Sie belässt es bei der Empfehlung, soziale Kontakte zu reduzieren. Und die Zahlen sinken auch ohne Lockdown.

Dieser lockere Weg ist in Europa weiterhin eine Besonderheit – doch die Zahlen geben der schwedischen Regierung recht. Die 7-Tage-Inzidenz hat sich seit Weihnachten mehr als halbiert: Sie fiel von ca. 500 auf unter 200. Und das ganz ohne die radikalen Schließungen, die hierzulande als alternativlos bezeichnet werden. Für die Österreicher bedeutet es seit Montag Testen, Testen und wieder Testen. Immer mehr Österreicher stellen sich gegen den Kanzler. Ex-ÖVP-Chef Erhard Busek über Sebastian Kurz: "Ich bin draufgekommen, dass er von bestimmten Dingen gar nichts weiß. [...] Möglicherweise hat ihm das Bildungssystem, das er hatte, keine Inhalte vermittelt." (Podiumsdiskussion beim BSA Generalsekretariat in Wien 24.09.2019)

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