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Eintracht Frankfurt strauchelt zuhause gegen Hertha BSC

Verantwortlicher Autor: SE Frankfurt, 27.04.2019, 17:24 Uhr
Presse-Ressort von: SE Bericht 6235x gelesen

Frankfurt [ENA] Am 31. Spieltag lässt Eintracht Frankfurt wichtige Punkte im Rennen um die Champions League-Qualifikation liegen. Bei wechselhaftem Wetter vor 51.500 Zuschauern in der Frankfurt Commerzbank Arena kommt der Europa League-Halbfinalist nicht über ein 0:0 gegen Hertha BSC Berlin hinaus. Somit hat Mönchengladbach am Abend die Chance, mit einem Auswärtssieg beim VfB Stuttgart mit den Frankfurter punktemäßig gleichzuziehen.

Nach drei sieglosen Bundesligapartien spürt das Team von Eintracht-Trainer Adi Hütter die Verfolger im Kampf um den verbleibenden Champions League-Platz im Nacken. Mönchengladbach, Leverkusen – die am Freitagabend mit einem 4:1 Auswärtssieg in Augsburg vorgelegt hatten – und Hoffenheim waren vor dem 31. Spieltag bis auf wenige Punkte an die Frankfurter herangerückt. Hütter war vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin betont positiv, da sich sein Team in einer kompletten Trainingswoche ohne Europa League-Einsatz erholen konnte und die Frische wieder da sei. Außerdem waren der Gelb-Rot-gesperrte Gelson Fernandes sowie der zuletzt angeschlagene Martin Hinteregger wieder einsatzbereit.

Kurz bevor die beiden Mannschaften das Spielfeld betraten, sorgte stark einsetzender Regen für rutschiges Geläuf. Die Anfangsphase der Partie war sichtlich davon geprägt, dass sich die Akteure auf diese Bedingungen einstellen mussten. Ansprechender Kombinationsfußball sowie herausgespielte Offensivaktionen waren in der ersten gut 25 Minute Mangelware. Nichtsdestotrotz hatten die Gäste aus Berlin überraschender Weise etwas mehr vom Spiel. Eintracht Frankfurt tat sich schwer und versuchte über schnelles Umschaltspiel in die Begegnung zu finden.

Die erste richtig gute Torchance ging somit folgerichtig nach knapp einer halben Stunde auf das Konto der Berliner. Zunächst verlor Hinteregger am linken Strafraumeck den Ball unnötig an Herthas Valentino Lazaro, der sehenswert den auf der Außenbahn mitgelaufenen Lukas Klünter bediente. Dessen mustergültige Flanke über die Frankfurter Defensive hinweg fand am zweiten Pfosten Vedad Ibisevic. Der grundsätzlich treffsichere Hertha-Angreifer Ibisevic setzte seinen Kopfball freistehend aus ca. drei Metern wenige Zentimeter links neben das Gehäuse.

Diese Chance wirkte wie ein Türöffner für Offensivaktionen in dieser Partie. Denn fast im Gegenzug auch die erste dicke Möglichkeit zur Führung für die Eintracht. Eine Freistoßhereingabe von Jonathan de Guzman konnte die Hertha-Verteidigung nicht klären, sodass der Ball über Umwege auf Höhe des Fünfmeterraums Ante Rebic vor die Füße fiel. Mit einem Weltklasse-Reflex konnte BSC-Torhüter Rune Jarstein den Abschluss von Rebic kurz vor der Torlinie parieren und seine Verteidigung im Anschluss klären.

Wieder nur zwei Minuten später der nächste klasse vorgetragene Angriff von Eintracht Frankfurt. Filip Kostic findet an der linken Strafgrenze Rebic, der nach Zug in Richtung Torauslinie auf den zentral im Sechszehner eingelaufenen de Guzman flankt. Frei vor Jarstein stehend landet de Guzmans Direktabnahme jedoch knapp über dem Querbalken. Nach diesen temporeichen Minuten in einer grundsätzlich eher mittelmäßigen Bundesligapartie flacht das Spiel bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Sven Jablonski wieder ab.

Auch im zweiten Abschnitt hatten die Gäste aus Berlin die erste gute Torchance. In der 55. Spielminute hält die Hertha eine zunächst geklärte Ecke im gefährlichen Bereich, wo Karim Rekik letztlich aus ca. 18 Metern abzieht. Eintracht-Keeper streckt sich und kann Rekiks Flachschuss um seinen linken Pfosten lenken. Frankfurt blieb über den gesamten Spielverlauf offensiv zu inkonsequent. Symptomatisch setzte de Guzman seinen Abschluss in der 73. Spielminute völlig freistehend aus 16 Metern viel zu hoch an.

Zehn Minuten vor dem Ende sah Herthas Klünter die Ampelkarte. Auch in Überzahl schaffte es Eintracht Frankfurt an diesem Samstagnachmittag allerdings nicht, ihr sonst so begeisterndes Tempo und Offensivspiel auf den Platz zu bringen. Die Berliner kauften den Adlern an diesem 31. Spieltag kämpferisch den Schneid ab, sodass es am Ende dieser maximal durchschnittlichen Bundesligapartie bei einem leistungsgerechten torlosen Remis blieb.

Für Eintracht Frankfurt steht am Donnerstagabend ein weiteres Highlight in der Europa League auf dem Programm. Zum sensationellen Halbfinal-Hinspiel gastiert ab 21 Uhr der englische Top-Verein Chelsea London in der Frankfurter Commerzbank Arena. In der Bundesliga geht es für die Adler am Sonntagabend mit einem schweren Auswärtsspiel beim direkten Champions League-Konkurrenten Bayer 04 Leverkusen weiter. Hertha BSC empfängt am Samstagnachmittag des 32. Bundesligaspieltags den abstiegsbedrohten VfB Stuttgart im Berliner Olympiastadion.

Eintracht Frankfurt: Trapp – Abraham, Hasebe, Hinteregger – Fernandes, de Guzman – da Costa, Kostic, Rode – Rebic, Jovic / Hertha BSC Berlin: Jarstein – Klünter, Lustenberger, Rekik, Plattenhardt – Skjelbred, Mittelstädt – Lazaro, Duda, Kalou – Ibisevic / Auswechslungen: 46., Torro für Fernandes; 62., Willems für Rode; 64., Selke für Ibisevic; 70., Dilrosun für Lazaro; 77., Paciencia für de Guzman; 79., Leckie für Duda / Gelbe Karten: 31., Lustenberger; 70., Duda; 74., Plattenhardt / Gelb-Rote Karte: 80., Klünter / Schiedsrichter: Jablonski, Pfeifer, Assmuth, Blos, Schmidt (Video) / Zuschauer: 51.500

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